Um mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu reisen, muss ein gültiges Billet vorgewiesen werden. Dieses Billet kann entweder analog (Schalter oder Automaten) ausgedruckt oder digital gespeichert werden. Während einige Personen bewusst ein analoges Billet ausdrucken und vorweisen, benutzen immer mehr Fahrgäste die digitale Lösung, um ihr Billet vorzuweisen. Beide Arten erweisen Vor- und Nachteile, doch was geschiet genau, wenn ich eine App nutze, die mich den ganzen Tag trackt und mir am Ende des Tages das billigste Billet abrechnet? Welche Daten werden geteilt, wie funktioniert das? Weshalb werden solche Apps oder Funktionalitäten überhaupt benutzt und angeboten? Wie gehe ich, als Endnutzer damit um?
Die Schülerinnen und Schüler nutzen schon in der Primarschule und vor allem ab der Sekundarstufe öffentlichen Verkehrsmitteln, um in die Schule zu gehen. Ein elektronisches Billet zu zeigen, ist meistens einfacher und bedingt auch keinen Kontakt zwischen dem Fahrgast und der Fahrkartenkontroleurin oder -kontrolleur. Doch was passiert, wenn ich mich für eine solche Lösung entscheide?
Mobilitäts-Apps wie FAIRTIQ sind weit verbreitet und verbinden Alltag, Technik und Datenschutz. Das Beispiel ist sehr lebensnah und deckt alle drei Perspektiven des Dagstuhl-Dreiecks klar ab und eignet sich hervorragend für eine kritische Auseinandersetzung mit Mobilität und Datenverarbeitung. → Zu den etablierten Beispielen verschieben. [Sabrina Heller, 24.09.25]
Das Beispiel ist nachvollziehbar, da es eine konkrete Alltagssituation aufgreift und gut mit den drei Perspektiven verknüpft ist. Jugendliche nutzen aus eigener Erfahrung ausschliesslich die SBB-App. --> eignet sich zur Verschiebung in die etablierten Beispiele. [ Susanne Dosedla , 25.09.25 ]Das Bewusstsein gegenüber Tracking muss geschärft werden. Viele Nutzer geben ihre Daten für die Nutzung aller Apps frei und jeder der möchte, könnte die Reisewege nachverfolgen. Zudem können die Daten allenfalls an dritte Verkauft werden. Teilweise ist es unumgänglich eine digitale Variante zu nutzen, da stellt sich aus meiner Sicht noch die Frage nach der Sozialenteilhabe. Momentan sind noch nicht alle Menschen in der Lage ein solches digitales Billet zu kaufen. [Pascal Kälin, 02.10.2025]
Das Beispiel ist anschaulich und vollständig, es verdeutlicht gut die Chancen und Risiken von Mobilitäts-Apps und sollte deshalb bei den etablierten Beispielen aufgeführt werden.