Great Principles of Computing

Die Great Princpiples of Computing sind ein Versuch von Peter Denning (Informatikprofessor und langjähriger Präsident des Weltinformatikerverbandes ACM), langlebige Prinzipien der Informatik zusammenzustellen, um das Spektrum informatischer Themen zu zeigen, ohne dauernd neue technische Entwicklungen berücksichtigen zu müssen.

  w03069.png
Computation
w03070.png
Communication
w03071.png
Coordination
w03072.png
Recollection
w03073.png
Automation
w03074.png
Design
w03075.png
Evaluation
Biblionetz Biblionetz:w03069 Biblionetz:w03070 Biblionetz:w03071 Biblionetz:w03072 Biblionetz:w03073 Biblionetz:w03075 Biblionetz:w03074
Website GPoC Summary PDF-Dokument Summary PDF-Dokument Summary PDF-Dokument Summary PDF-Dokument Summary PDF-Dokument Summary PDF-Dokument Summary PDF-Dokument

Die Great Principles of Computing zur Kategorisierung von Unterrichtsmaterial

Die Great Principles of Computing wurden ursprünglich zur Kommunikation der wesentlichen Ideen der Informatik im Umfeld der Lehrplanentwicklung und Bildungspolitik entwickelt. Sie lassen sich aber auch zu Kategorisierung von Unterrichtsmaterial verwenden.

Jegliche Versuche der Zuordnung von konkretem Material zu den GPoC sind aber nur hilfreich, wenn tatsächlich eine gewisse Trennschärfe erreicht wird, also nicht praktisch jedes konkrete Material jedem Prinzip zugeordnet werden kann - sonst bleibt als Erkenntnis eigentlich nur: "Alles hat mit allem zu tun."

Aus diesem Grund muss die Hürde zur Zuordnung eines konkreten Materials zu bestimmten Prinzipien eine gewisse Höhe aufweisen. Obwohl bei praktisch jedem Thema der Informatik irgendwelche Daten automatisch verarbeitet, gespeichert und übertragen werden und diese Verfahren so gestaltet wurden, dass sie möglichst zuverlässig und effizient sind, ist es nicht sehr hilfreich, wenn wir nun alle Themen den Prinzipien Computation, Communication, Recollection, Automation, Design und Evaluation zuordnen.

Bei der Zuordnung zu Great Principles lautet deshalb die wichtige Frage:

Welche Prinzipien stehen bei diesem Material im Vordergrund und werden den Schülerinnen und Schülern auch explizit aufgezeigt/problematisiert/erklärt?

Diese Herausforderung ist selbst wieder ein informatisches Thema: Es geht um die effektive und effiziente Gestaltung von Metadaten zur Ordnung einer Menge von Objekten. Vor dieser Herausforderung steht z.B. jede Unterrichtsmaterialplattform, die ihre Materialien bestimmten Fächern, Themen oder Lehrplankompetenzen zuordnen will. So stellt sich ein ähnliches Problem beim Thema "Medien und Informatik": Je alltäglicher die Nutzung digitaler Medien im Unterricht ist, desto weniger sinnvoll ist die Zuordnung jeglicher Unterrichtseinheiten zum Fach "Medien und Informatik", in denen Computer zum Einsatz kommen.

Wer sich für solche Fragen interessiert: David Weinberger thematisiert solche Fragen in seinem Buch Das Ende der Schublade (Biblionetz:b03258), insbesondere die Unterscheidung von Kategorisierung (Biblionetz:w01729) und Klassifikation (Biblionetz:w01728)

Literatur

t05077 t07784 b06574

Vortrag von Peter Denning (2007)

Kontakt
Pädagogische Hochschule Schwyz
Zaystrasse 42
CH-6410 Goldau
T +41 41 859 05 90
info@phsz.ch Dies ist ein Wiki des Fachkerns Medien und Informatik der Pädagogischen Hochschule Schwyz. Für Fragen wenden Sie sich bitte an wikiadmin@phsz.ch