Weiterführende Informationen zum Artikel in Bildung Schweiz 11/2017

Worum geht es?

In der Ausgabe 11/2017 von Bildung Schweiz ist der Artikel Medien und Informatik in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung von Beat Döbeli Honegger erschienen. Der Artikel ist hier PDF-Dokument downloadbar. Auf dieser Seite finden Sie weiterführende Informationen zum Artikel.

Dagstuhl-Dreieck

Das Dagstuhl-Dreieck genannte Modell zu den drei Perspektiven des Digitalen als Unterrichtsthema wurde Anfangs 2016 auf Schloss Dagstuhl (daher der Name) an einer Klausurtagung von Medienbildnern und Informatikdidkatikern entwickelt und hat seither eine grosse Resonanz in Fachkreisen gefunden.

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Das Dagstuhl-Dreieck (Biblionetz:w02886) definiert drei Perspektiven digitaler Bildung:
  • Technologische Perspektive: Wie funktioniert das? (Biblionetz:w02888)
    Die technologische Perspektive hinterfragt und bewertet die Funktionsweise der Systeme, die die digitale vernetzte Welt ausmachen. Sie gibt Antworten auf die Frage nach den Wirkprinzipien von Systemen, auf Fragen nach deren Erweiterungs- und Gestaltungsmöglichkeiten. Sie erklärt verschiedene Phänomene mit immer wiederkehrenden Konzepten. Dabei werden grundlegende Problemlösestrategien und -methoden vermittelt. Sie schafft damit die technologischen Grundlagen und Hintergrundwissen für die Mitgestaltung der digitalen vernetzten Welt.
  • Gesellschaftlich-kulturelle Perspektive: Wie wirkt das? (Biblionetz:w02889)
    Die gesellschaftlich-kulturelle Perspektive untersucht die Wechselwirkungen der digitalen vernetzten Welt mit Individuen und der Gesellschaft. Sie geht z. B. den Fragen nach: Wie wirken digitale Medien auf Individuen und die Gesellschaft, wie kann man Informationen beurteilen, eigene Standpunkte entwickeln und Einfluss auf gesellschaftliche und technologische Entwicklungen nehmen? Wie können Gesellschaft und Individuen digitale Kultur und Kultivierung mitgestalten?
  • Anwendungsbezogene Perspektive: Wie nutze ich das? (Biblionetz:w02887)
    Die anwendungsbezogene Perspektive fokussiert auf die zielgerichtete Auswahl von Systemen und deren effektive und effiziente Nutzung zur Umsetzung individueller und kooperativer Vorhaben. Sie geht Fragen nach, wie und warum Werkzeuge ausgewählt und genutzt werden. Dies erfordert eine Orientierung hinsichtlich der vorhandenen Möglichkeiten und Funktionsumfänge gängiger Werkzeuge in der jeweiligen Anwendungsdomäne und deren sichere Handhabung.

Weiterführende Informationen:

Herausforderung Lehrerinnen- und Lehrerbildung

Die Aussagen und die Grafik zu den notwendigen Kompetenzen von Lehrpersonen für den Lehrplan 21 stammen ursprünglich aus dem 2015 veröffentlichten Positionspapier Digitale Kompetenzen von Lehrpersonen für den Lehrplan 21 - Auslegeordnung zur Planung von Aus- und Weiterbildung PDF-Dokument

Situation im Kanton Schwyz

  • www.sz.ch/mi Offiziellen Informationen des Kantons Schwyz zu "Medien und Informatik"
  • www.phsz.ch/lehrplan21 Offizielle Informationen der PHSZ zur Einführung des Lehrplans 21
  • mia.phsz.ch Website des Fachkerns "Medien und Informatik" der PHSZ

Konkrete Lehrveranstaltungen der PHSZ
(Programme und Unterlagen)

Konferenzbericht zu den ersten Unterrichtserfahrungen in der Ausbildung

Michael Hielscher und Beat Döbeli Honegger haben an der Tagung Informatik und Schule der Deutschen Gesellschaft für Informatik im September 2017 von den Erfahrungen der erstmaligen Durchführung des Seminars "Grundlagen der Informatik und den dabei gemachten Eingangsbefragungen berichtet.

Unterrichtsmaterial der PHSZ (Broschüren als PDF)

Weiterführende Literatur von Mitarbeitern der PHSZ

Beat Döbeli Honegger (2. Auflage 2017)
Mehr als 0 und 1 - Schule in einer digitalisierten Welt
hep Verlag Bern
http://www.mehrals0und1.ch

In rasendem Tempo verändert die Digitalisierung unsere Gesellschaft. Innerhalb weniger Jahre hat sich die Art und Weise grundlegend gewandelt, wie wir kommunizieren und uns informieren. Der Computer hat das Buch als Leitmedium abgelöst.
Dieser Leitmedienwechsel stellt die Schule vor große Herausforderungen: Welche Kompetenzen benötigen Schülerinnen und Schüler in einer digitalisierten, zunehmend automatisierten Welt? Wie wichtig ist das Wissen im Kopf, wenn mobile Geräte stets Antworten parat haben? Und weshalb gehören heute Medien und Informatik zu den zentralen Themen der Allgemeinbildung?
Beat Döbeli Honegger analysiert den Leitmedienwechsel und zeigt auf, wie ihm eine zeitgemäße Schule begegnen kann: weder mit pauschaler Ablehnung noch mit naiver Euphorie, sondern mit informiertem Pragmatismus.

Werner Hartmann (PHSZ) und Alois Hundertpfund (PHZH) (2015)
Digitale Kompetenz - Was die Schule dazu beitragen kann
hep Verlag Bern
http://www.digitalekompetenz.ch

Tablets und Smartphones, Google und Wikipedia, multimediales und interaktives Lernen – die Digitalisierung stellt die Schule vor grundlegende Herausforderungen. Diese neue Publikation geht der Frage nach, über welche Kompetenzen man in einer digital geprägten Gesellschaft verfügen muss und klärt, wie die Schule diese Kompetenzen mithilfe digitaler Werkzeuge fördern und festigen kann. Es zeigt anhand zahlreicher Praxisbeispiele, wie Lehrerinnen und Lehrer digitale Medien sinnvoll im Schulunterricht einsetzen können.
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