Aktuelle Herausforderungen des DPACK-Modells

Das DPACK-Modell befindet sich noch immer in Entwicklung. Dabei zeigen sich folgende Herausforderungen

  • Spagat zwischen Einfachheit und Anschlussfähigkeit: Ein Argument für das DPACK-Modell ist seine einfache Vermittelbarkeit. Die drei Kreise mit ihren Schnittmengen sind rasch erklärt und auf den ersten Blick auch verständlich. Auf der anderen Seite wird es schwieriger, je genauer man sich mit dem Modell beschäftigt: Was sind die Definitionen der einzelnen Bereiche, wie lassen sie sich voneinander abgrenzen?
    Wie gelingt es, die Einfachheit des Modells zu erhalten, aber im Hintergrund etwas präzisere Definitionen zu haben?

  • Wahl der Begriffswelten: Je nach Community unterscheiden sich Begriffswelten und Verständnisse von Begriffen. Da ein Ziel des DPACK-Modell darin besteht, das Verständnis verschiedener Stakeholder für die Thematik zu erhöhen, ist die Wahl der Begrifflichkeiten nicht einfach.

  • Benennung der Teilbereiche: Das allgemeine Begriffsproblem und das Dilemma zwischen Einfachheit und Anschlussfähigkeit akzentuiert sich bei der Benennung der einzelnen Teilbereiche: Wie sollen die genau benannt werden, so dass die Bezeichnungen leicht verständlich, untereinander systematisch konsistent und anschlussfähig an andere Diskurse sind? (z.B. deutsch oder englische Anschlussfähigkeit).

  • Sprachliche Ausrichtung: Soll sich das Modell besonders auf ein deutschsprachiges Publikum ausrichten, da in diesem Kontext auch das Dagstuhl-Dreieck eine gewisse Bekanntheit und Bedeutung erlangt hat oder sollte das Modell international ausgerichtet sein (und damit z.B. englisch gut funktionieren)?

  • Verhältnis zum TPACK-Modell: Eine Detailfrage besteht darin, wie stark beim DPACK-Modell erkennbar sein soll, dass es sich um eine Weiterentwicklung des TPACK-Modell handelt. Für Themenfremde ist das nicht besonders relevant, für Expertinnen und Experten ist die Anschlussfähigkeit durchaus zu beachten.
    • Konkret zeigt sich das z.B. an der Frage, ob der Bereich C wie Content oder *I" wie Inhalt heissen soll und damit das Modell DPACK oder z.B. DPIK

  • Grafische Darstellung der Dagstuhl-Perspektiven: Der Digitalitätskreis enthält im DPACK-Modell die drei Dagstuhl-Perspektiven. Wie sollen diese drei Perspektiven so dargestellt werden, dass
    • klar erkennbar wird, dass jeder Teilbereich alle drei Perspektiven im gleichem Masse enthält?
    • die grafische Darstellung auch in schwarz-weiss-Darstellungen funktioniert?
    • die grafische Darstellung auch bei kleinen Abbildungen funktioniert?
    • sich in farbigen oder gar animierbaren Kontexten die zusätzlichen medialen Möglichkeiten didaktisch geschickt nutzen lassen?
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