-- MorenaBorelli - 08 Mar 2018

Mediennutzung

Worum geht es?

Medien spielen im Alltag von Kindern eine grosse Rolle. Bei der Mediennutzung von Zwei- bis Fünfjährigen spielen besonders das Fernsehen und (Bilder-)Bücher eine zentrale Rolle. Fast die Hälfte der Kinder dieser Altersgruppe (44 %) sieht jeden oder fast jeden Tag fern, 43 Prozent beschäftigen sich (fast) täglich mit einem Buch. Im Altersverlauf zeigt sich eine deutliche Verschiebung der Präferenzen: Während für die Mehrheit der Vier- und Fünfjährigen das Fernsehen das wichtigste Medium ist, wird mit zunehmendem Alter das Tablet und das Handy wichtiger. ( Quelle: MiniKIM Studie 2014 MIKE-Studie 2017)

Damit die Schülerinnen und Schüler ihren Umgang mit Medien besser steuern können, ist es wichtig, dass sie darüber nachdenken und sich austauschen.

Was sagt der Lehrplan

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Materialien zum Thema

Die Kinder führen während einer Woche mit der Unterstützung ihrer Eltern ein Medientagebuch, markieren auf dem AB die Geräte, welche sie nutzen, und malen die Intensität ihrer Nutzung mit versch. Farben aus:
  • grün: nicht genutzt
  • gelb: ein wenig (max. ½ h)
  • orange: mittel (zwischen ½ h bis max. 1h)
  • rot: intensiv (über 1h)
Die Eltern sind am Elternabend oder mit einem Informationsschreiben über das Vorgehen und die Ziele dieser Aufgabe zu informieren. Anschliessend nach dieser Woche können die Kinder ihre Medienwoche auswerten und dabei verschiedene Fragen thematisieren:
• Welche Fernsehsendungen schaust du oft?
• Welche Fernsehsendungen schaust du am liebsten?
• Welche Spiele (Computer oder Konsole) spielst du am liebsten?
• Welche Sendungen oder Spiele schaut/ spielt ihr in der Familie zusammen?
• Welches sind deine Lieblings-Apps?
• Welches sind deine Lieblingsfiguren?

Die Schülerinnen und Schüler erfinden eine Geschichte zum Comicgeschichte, versetzen sich dazu in die Situation zwischen der Mutter und ihrem Sohn und versuchen, den Grund des Konfliktes zu erkennen.

Dann erfinden sie dazu einen Dialog, den sie anschl. aufnehmen.

Schliesslich setzen sie sich mit den Regeln auseinander, welche sie zuhause bzgl. Mediennutzung haben:
• Welche Regeln sind ähnlich?
• Was passiert, wenn ihr die Regeln nicht einhaltet?
• Gelten für eure Geschwister andere Regeln?
• Wie habt ihr die Regeln mit euren Eltern ausgemacht?
• Gelten für die Ferien die gleichen Regeln?
• ...usw.

Hintergrundinformationen für Lehrpersonen

Kinder bringen bereits eine Menge an unterschiedlichen Medienerlebnissen in den Kindergarten - und Schulalltag mit, die sie auch emotional beschäftigen. Auch wird zu Hause unterschiedlich mit der Mediennutzung der Kinder umgegangen. Medienerfahrungen sollen aufgegriffen, thematisiert und kreativ bearbeitet werden können. Wichtig ist zu sehen, dass im Kindergarten und der Schule keineswegs der Medienkonsum, den die Kinder zu Hause „pflegen“, einfach fortgeführt und ausgeweitet wird. Es geht vielmehr darum, dass die Kinder - neben der Auseinandersetzung mit ihrer Mediennutzung - die digitalen Medien als vielseitig verwendbare Hilfsmittel kennen- und nutzen lernen, die sie beim Informieren, Kommunizieren, beim (spielerischen) Lernen und vor allem beim kreativen Gestalten unterstützen können.
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