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-- DominikMurer - 08 Oct 2008

OLPC (One Laptop Per Child)

Erstellt von: Alfons Bucheli, Michael Kuriger, Dominik Murer

* OLPC:
OLPC.jpg

Kurzbeschreibung des Konzepts (verständlich für Lehrpersonen)

Die Initiative „One Laptop Per Child“ (kurz OLPC) sieht vor, jedem Kind einen robusten und speziell auf Kinderbedürfnisse angepassten Laptop bereitzustellen. Dies ist für den Einsatz im Schulunterricht, insbesondere in Entwicklungs- und Schwellenländern vorgesehen. Wikipedia

Beschreibung: Was ist das innovative Element?

Das von Nicholas Negroponte ins Leben gerufene Bildungsprojekt "One Laptop per Child" (OLPC) folgt der Überzeugung, dass durch Wissensvermittlung und Ausbildung von Schulkindern in Entwicklungs- und Schwellenländern die Welt ein Stück friedlicher wird. Der Leitgedanke ist, den Computer zu einer freien Wissensdatenbank und zu einem kindgerechten und vielseitigen Lernwerkzeug für die Schule umzugestalten und zusätzlich den Zugang zu modernem Wissen über digitalisierte, vielfältige Medien aller Art zu ermöglichen. Dadurch sollen die Bildungschancen von Kindern in Entwicklungs- und Schwellenländern verbessert werden.

Beschaffungskosten: Welche Kosten fallen an, wenn eine Klasse mit 20 Kindern und 1 Lehrperson mit diesem Konzept arbeiten sollen und bisher keine ICT-Infrastruktur vorhanden ist.

Total 4'300 Fr.
Gerätekosten für eine Schulklasse (20 Kinder à 200 Fr.) 4'000 Fr.
Gerätekosten für eine Lehrperson 200 Fr.
Wireless-Router für ein Schulzimmer 100 Fr.

SWOT-Analyse des OLPCs (Wikipedia:SWOT_analysis)

Strengths Weaknesses
robust ungewohnte Benutzeroberfläche
einfache Bedienung grosse finanzielle Unterstützung zur Realisierung notwendig
bis zu 15 h Akkulaufzeit Recycling Problem
Netzwerk läuft selbstständig  
kindergerechte Oberfläche  
niedrige Herstellungskosten  
Opportunities Threats
Bildung für alle Hardware muss in absehbarer Zeit ersetzt werden
in KGU einsetzbar Sicherheit (Bitfrost, Spam-Bot)
ermöglicht neue didaktische Konzepte Bildungschere wird grösser (innerhalb der Entwicklungsländer)

ICT-Kompass-Analyse: Welche Aspekte des ICT-Kompasses werden mit diesem Konzept angesprochen

Effizienz

ICT -> Pers. Notebook -> vereinfacht -> höhere Raumausnutzung
^ ^ ^ Heimarbeit  
^ ^ ^ Distanze-Learning -> verringert Raumkosten

ICT -> kostengünstige Kommunikationsmöglichkeit -> erhöhen Informationsvernetzung

Leben

ICT -> ermöglicht -> weltweite Publikation/Kommunikation -> ^
^ ^ kostengünstige Publikation/Kommunikation -> Konsument/Produzent
^ ^ multimediale Publikation/Kommunikation -> ^
^ ^ neuartige Publikation/Kommunikation (SMS, E-Mail, etc.)  

Zukunft

ICT -> schafft neue Berufe-> verlangt zunehmend ICT Grundkompetenzen-> erhöhen Arbeitschancen

Lernen

ICT in der Schule -> fördert Motivation -> fördert Lernerfolg
^ fördert versch. Repräsentationsebenen -> Simulation, Visualisierung
^ ^ enaktiv, ikonisch, symbolisch

Lehrplananalyse: Lassen sich die Ziele des zentralschweizer Lehrplans mit diesem Konzept erreichen? (Welche nicht?)

Kindergarten, 1. und 2. Schuljahr

1. Orientieren und kennen lernen: Erreichbar: Computer, Bildschirm, Tastatur, Lautsprecher/Kopfhörer, Drucker Nicht erreichbar: Maus

2. Anwenden: Alle Ziele sind erreichbar.

3. Auseinander setzen: Alle Ziele sind erreichbar.

3. und 4. Schuljahr

1. Orientieren und kennen lernen: Erreichbar: Kann ICT-Geräte benennen und handhaben. Nicht erreichbar: Maus

2. Anwenden: Alle Ziele sind erreichbar.

3. Auseinander setzen: Alle Ziele sind erreichbar.

5. und 6. Schuljahr

1. Orientieren und kennen lernen: Erreichbar: Kennt verschiedene Speicherorte (nur Festplatte), kann die Internet-Begriffe Surfen, Suchmaschine und Link erklären. Nicht erreichbar: Diskette, CD-ROM, DVD-ROM

2. Anwenden: Alle Ziele sind erreichbar

3. Auseinander setzen: Alle Ziele sind erreichbar.

Einsatzszenarien: Beschreiben Sie drei realistische Einsatzszenarien, wie dieses Konzept im Unterricht eingesetzt werden kann. Wo liegt der Mehrwert? Warum ist evtl. gerade dieses Konzept dafür geeignet?

1. MuU: Pflanzen

Die Schülerinnen und Schüler gehen mit ihrem Laptop in den Wald mit der Aufgabe, verschiedene Pflanzen zu sammeln, zu bestimmen und zu beschreiben. Die Resultate werden auf einem Wiki gesammelt. Mittels Wireless haben die Kinder Zugang zum Internet. Zudem können mit einer Digitalkamera gleichzeitig Bilder verarbeitet werden. Der Arbeitsumfang kann dabei individuell angesetzt werden.

Diese Aufgabe verbindet die Fächer MuU, Deutsch und ICT.

2. Orientierungslauf

Die Schülerinnen und Schüler (z.B. Zweiergruppen) mailen sich gegenseitig Wegbeschreibungen. Nachdem sie den Zielpunkt erreicht haben (Bestätigung wiederum durch ein E-Mail), erhalten sie die nächste Aufgabe.

Mittels Wireless haben die Kinder Zugang zum Internet und können gemeinsam ein Netzwerk aufbauen.

Diese Aufgabe verbindet die Fächer Sport, Deutsch und ICT.

3. Blended-Learning-Hausaufgabe: Fortsetzungsgeschichte

Die Schülerinnen und Schüler schreiben in Kleingruppen eine Fortsetzungsgeschichte im Wiki. Dafür haben sie eine Woche Zeit. Da nicht alle Schülerinnen und Schüler gleichzeitig an der Geschichte schreiben können, müssen sie sich die Zeit selbständig einteilen und daran arbeiten (Ersatz Hausaufgabe).

Diese Aufgabe verbindet die Fächer Deutsch und ICT. Zudem wird die Sozialkompetenz gefördert, da sie den Ablauf organisieren müssen.

Allgemein kann festgehalten werden, dass durch die Laptops der konventionelle Unterricht im Klassenzimmer gesprengt wird. Auf die Infrastruktur muss weniger Rücksicht genommen werden, da man nicht mehr auf das Schulnetzwerk angewiesen ist.

Wo sehen Sie die wichtigsten Unterschiede zum verwandten Konzept? (OLPC-Handheld)

  • Handheld kann auf Grund seiner Grösse überall hin mitgenommen werden
  • Tastatur (das Zehnfinger-System kann auf dem Handheld nicht geübt werden)
  • kein USB Port beim Handheld
  • telefonieren ist nur beim Handheldmöglich (ABER: wie sind die Kosten geregelt?)
  • das Display des OLPCs ist grösser und mit innovativen Technologien versehen
  • Akkuleistung

Persönliche Einschätzung: Wie schätzen Sie dieses Konzept ein? Würden Sie damit arbeiten wollen?

Wir schätzen diese Konzept grundsätzlich sehr gut ein. Mit geringen Kosten kann der Unterricht aufgewertet werden. Man ist nicht mehr an Computerräume gebunden, kann vielfältigere Aufträge erteilen und alle Schülerinnen und Schüler haben die gleichen Voraussetzungen (Chancengleichheit). Zudem bietet dieses Projekt vor allem für Schwellenländer eine grosse Gelegenheit, am Internet und damit am globalen Informationsaustausch zu partizipieren.

Deshalb könnten wir uns sehr gut vorstellen, an diesem Projekt teilzunehmen.

http://en.wikipedia.org/wiki/OLPC_XO-1
http://wiki.laptop.org/go/The_OLPC_Wiki
http://wiki.laptop.org/go/OLPC_Switzerland
http://www.pcworld.com/article/140931/first_look_olpcs_xo_laptop.html (Review)
http://www.pcworld.com/article/150722/nextgen_xo_laptop_due_in_2010.html (Neue Version des OLPCs)
http://www.pcworld.com/businesscenter/article/150646/olpcs_dual_boot_linux_windows_laptop_due_out_soon.html (Win+Linux auf dem OLPC)
http://wiki.laptop.org/go/Activities (weitere Programme auf den OLPC installieren)

Hinweise auf Pilotprojekte

OLPC in Nepal
OLPC in Peru
OLPC Mit Win in Peru
OLPC in Äthiopien
OLPC in Pakistan OLPC in Pakistan2
OLPC in einem Slum in Pakistan - YouTube Video
OLPC in der Mongolei
OLPC in Uruguay
OLPCs in den USA - Diskussion
OLPC in Birmingham, USA
OLPC in NYC
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