Das von Nicholas Negroponte ins Leben gerufene Bildungsprojekt "One Laptop per Child" (OLPC) folgt der Überzeugung, dass durch Wissensvermittlung und Ausbildung von Schulkindern in Entwicklungs- und Schwellenländern die Welt ein Stück friedlicher wird. Der Leitgedanke ist, den Computer zu einer freien Wissensdatenbank und zu einem kindgerechten und vielseitigen Lernwerkzeug für die Schule umzugestalten und zusätzlich den Zugang zu modernem Wissen über digitalisierte, vielfältige Medien aller Art zu ermöglichen. Dadurch sollen die Bildungschancen von Kindern in Entwicklungs- und Schwellenländern verbessert werden.
Total | 4'300 Fr. |
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Gerätekosten für eine Schulklasse (20 Kinder à 200 Fr.) | 4'000 Fr. |
Gerätekosten für eine Lehrperson | 200 Fr. |
Wireless-Router für ein Schulzimmer | 100 Fr. |
Strengths | Weaknesses |
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robust | ungewohnte Benutzeroberfläche |
einfache Bedienung | grosse finanzielle Unterstützung zur Realisierung notwendig |
bis zu 15 h Akkulaufzeit | Recycling Problem |
Netzwerk läuft selbstständig | |
kindergerechte Oberfläche | |
niedrige Herstellungskosten | |
Opportunities | Threats |
Bildung für alle | Hardware muss in absehbarer Zeit ersetzt werden |
in KGU einsetzbar | Sicherheit (Bitfrost, Spam-Bot) |
ermöglicht neue didaktische Konzepte | Bildungschere wird grösser (innerhalb der Entwicklungsländer) |
ICT -> | Pers. Notebook -> | vereinfacht -> | höhere Raumausnutzung | |
^ | ^ | ^ | Heimarbeit | |
^ | ^ | ^ | Distanze-Learning -> | verringert Raumkosten |
ICT -> | kostengünstige Kommunikationsmöglichkeit -> | erhöhen Informationsvernetzung |
ICT -> | ermöglicht -> | weltweite Publikation/Kommunikation -> | ^ |
^ | ^ | kostengünstige Publikation/Kommunikation -> | Konsument/Produzent |
^ | ^ | multimediale Publikation/Kommunikation -> | ^ |
^ | ^ | neuartige Publikation/Kommunikation (SMS, E-Mail, etc.) |
ICT -> | schafft neue Berufe-> | verlangt zunehmend ICT Grundkompetenzen-> | erhöhen Arbeitschancen |
ICT in der Schule -> | fördert Motivation -> | fördert Lernerfolg |
^ | fördert versch. Repräsentationsebenen -> | Simulation, Visualisierung |
^ | ^ | enaktiv, ikonisch, symbolisch |
1. Orientieren und kennen lernen: Erreichbar: Computer, Bildschirm, Tastatur, Lautsprecher/Kopfhörer, Drucker Nicht erreichbar: Maus
2. Anwenden: Alle Ziele sind erreichbar.
3. Auseinander setzen: Alle Ziele sind erreichbar.
1. Orientieren und kennen lernen: Erreichbar: Kann ICT-Geräte benennen und handhaben. Nicht erreichbar: Maus
2. Anwenden: Alle Ziele sind erreichbar.
3. Auseinander setzen: Alle Ziele sind erreichbar.
1. Orientieren und kennen lernen: Erreichbar: Kennt verschiedene Speicherorte (nur Festplatte), kann die Internet-Begriffe Surfen, Suchmaschine und Link erklären. Nicht erreichbar: Diskette, CD-ROM, DVD-ROM
2. Anwenden: Alle Ziele sind erreichbar
3. Auseinander setzen: Alle Ziele sind erreichbar.
Die Schülerinnen und Schüler gehen mit ihrem Laptop in den Wald mit der Aufgabe, verschiedene Pflanzen zu sammeln, zu bestimmen und zu beschreiben. Die Resultate werden auf einem Wiki gesammelt. Mittels Wireless haben die Kinder Zugang zum Internet. Zudem können mit einer Digitalkamera gleichzeitig Bilder verarbeitet werden. Der Arbeitsumfang kann dabei individuell angesetzt werden.
Diese Aufgabe verbindet die Fächer MuU, Deutsch und ICT.2. Orientierungslauf
Die Schülerinnen und Schüler (z.B. Zweiergruppen) mailen sich gegenseitig Wegbeschreibungen. Nachdem sie den Zielpunkt erreicht haben (Bestätigung wiederum durch ein E-Mail), erhalten sie die nächste Aufgabe.
Mittels Wireless haben die Kinder Zugang zum Internet und können gemeinsam ein Netzwerk aufbauen.
Diese Aufgabe verbindet die Fächer Sport, Deutsch und ICT.
3. Blended-Learning-Hausaufgabe: Fortsetzungsgeschichte
Die Schülerinnen und Schüler schreiben in Kleingruppen eine Fortsetzungsgeschichte im Wiki. Dafür haben sie eine Woche Zeit. Da nicht alle Schülerinnen und Schüler gleichzeitig an der Geschichte schreiben können, müssen sie sich die Zeit selbständig einteilen und daran arbeiten (Ersatz Hausaufgabe).
Diese Aufgabe verbindet die Fächer Deutsch und ICT. Zudem wird die Sozialkompetenz gefördert, da sie den Ablauf organisieren müssen.
Allgemein kann festgehalten werden, dass durch die Laptops der konventionelle Unterricht im Klassenzimmer gesprengt wird. Auf die Infrastruktur muss weniger Rücksicht genommen werden, da man nicht mehr auf das Schulnetzwerk angewiesen ist.
Wir schätzen diese Konzept grundsätzlich sehr gut ein. Mit geringen Kosten kann der Unterricht aufgewertet werden. Man ist nicht mehr an Computerräume gebunden, kann vielfältigere Aufträge erteilen und alle Schülerinnen und Schüler haben die gleichen Voraussetzungen (Chancengleichheit). Zudem bietet dieses Projekt vor allem für Schwellenländer eine grosse Gelegenheit, am Internet und damit am globalen Informationsaustausch zu partizipieren.
Deshalb könnten wir uns sehr gut vorstellen, an diesem Projekt teilzunehmen.