"Intelligent sind aber die Menschen, die das programmiert haben"

  • Worum geht es?
    In Diskussionen zu ChatGPT & Co. oder maschinellem Lernen im Allgemeinen ist teilweise die Aussage zu hören, dass letztendlich aber nicht die Maschine intelligent sei, sondern die Menschen, die dieses System programmiert bzw. entwickelt hätten.
  • Was ist dazu zu sagen?
    Diese Zuordnung der Intelligenz scheint nicht mehr immer so klar vornehmbar zu sein. Es gibt zahlreiche Spiele, bei denen Computerprogramme irgendwann ihre Entwickler:innen geschlagen haben. Während bei vielen Spielen die Entwickler:innen einfach die bekannten Spielstrategien implementiert haben, war dies bei AlphaGo von Google im März 2016 nicht der Fall. AlphaGo hat durch maschinelles Lernen angefangen eine Spielstrategie zu verwenden, die der Menschheit zuvor unbekannt war. Somit stellt sich hier im begrenzten Rahmen eines Spiels die Frage, wo jetzt die Intelligenz liegt: Bei den Entwickler:innen oder beim neuronalen Netz, das diese Strategie durch gegen sich selbst Spielen entwickelt hat.

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Die Website gmls.phsz.ch ist eine seit Dezember 2022 laufend erweiterte Sammlung von Einordnungen der Professur "Digitalisierung und Bildung" der Pädagogischen Hochschule Schwyz zur Frage, welche Auswirkungen generative Machine-Learning-Systeme wie ChatGPT auf die Schule haben.

Lizenz: Die Website steht unter einer CC-BY-ND-Lizenz, Bilder und Texte dürfen somit unter Quellenangabe an anderen Orten verwendet werden.

Zitationsvorschlag: Döbeli Honegger, Beat (2023). ChatGPT & Co. und Schule. Einschätzungen der Professur "Digitalisierung und Bildung" der Pädagogischen Hochschule Schwyz. https://gmls.phsz.ch/ (abgerufen am 04 Apr 2024)
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