"ChatGPT ist nicht brauchbar - es kennt einfachste Fakten nicht"

  • Worum geht es?
    Oft wird die Nützlichkeit oder Gefährlichkeit von ChatGPT als tief eingeschätzt mit der Erklärung, das Werkzeug würde einfachste Fakten nicht kennen. Meist werden als Belege lokale Fakten (Höhe von Bergen, geschichtliche Ereignisse oder lokale Berühmtheiten) angeführt.
  • Was ist dazu zu sagen?
    ChatGPT beruht zwar auf einem grossen Textkorpus, der aber trotzdem nicht das gesamte Weltwissen in umfassender Form enthält. Insbesondere lokales Faktenwissen ist oft nicht in genügender Menge vorhanden, als dass Werkzeuge wie ChatGPT es korrekt wiedergeben könnten. Dies ist jedoch nur eine versionsspezifische Eigenschaft von ChatGPT und bereits der Versionswechsel von GPT3.5 auf 4.0 hat gezeigt, dass die Faktenkenntnis des Werkzeugs massiv zugenommen hat. Es ist somit zu erwarten, dass diese Schwäche von ChatGPT immer geringer wird, insbesondere seit ChatGPT über eine PLugin-Schnittstelle verfügt, mit welcher ChatGPT auf das Internet zugreifen und andere Programme und Wissensquellen nutzen kann.

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Die Website gmls.phsz.ch ist eine seit Dezember 2022 laufend erweiterte Sammlung von Einordnungen der Professur "Digitalisierung und Bildung" der Pädagogischen Hochschule Schwyz zur Frage, welche Auswirkungen generative Machine-Learning-Systeme wie ChatGPT auf die Schule haben.

Lizenz: Die Website steht unter einer CC-BY-ND-Lizenz, Bilder und Texte dürfen somit unter Quellenangabe an anderen Orten verwendet werden.

Zitationsvorschlag: Döbeli Honegger, Beat (2023). ChatGPT & Co. und Schule. Einschätzungen der Professur "Digitalisierung und Bildung" der Pädagogischen Hochschule Schwyz. https://gmls.phsz.ch/ (abgerufen am 04 Apr 2024)
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